Gleitreibbeiwert (lt. DIN EN 12195-1 und VDI 2700 ff.)

Bei jedem Kontakt von Ladung und Ladefläche findet eine sog. Mikroverzahnung statt. Diese Mikroverzahnung entscheidet über die Reibung zwischen Ladefläche und Ladung. Bei der Ladungssicherung spricht man hierbei von dem Gleitreibbeiwert. Je höher dieser Gleitreibbeiwert ist, desto weniger muss die Ladung zusätzlich vor dem Verrutschen gesichert werden. Dieser Wert wird mit „µ“ [mü] gekennzeichnet. Der maximale Wert beträgt 1,0 µ.

 

 
Oberfläche Gleitreibbeiwert in "µ"
Holz auf Holz 0,3 - 0,4
Holz auf Metall 0,2
Metall auf Metall 0,2
Beton auf Holz 0,5
Anti-Rutschmatte 0,6

Bei trockenen oder nassen Oberflächen frei von Öl, Eis und Schmierfett gelten die Gleitreibbeiwert aus der DIN EN 12195-1.

Je geringer der Gleitreibbeiwert, desto größer muss die Kraft sein, die die Ladung festhält!

Eine Anti-Rutschmatte erzielt sowohl bei nasser, als auch bei trockener Ladefläche einen Gleitreibbeiwert mind. 0,6 µ.

 

 

 

 

 

Rechenbeispiel anhand des Gleitreibbeiwert

 

Ladungsgewicht:     500 kg

Gleitreibbeiwert:     0,2 µ

Massenkraft in Fahrtrichtung           80% = 400 daN    

Durch „µ“ aufgebrachte Kraft            20% = 100 daN    

                                                                            

Noch aufzubringende Kraft               60% = 300 daN